Shivat Zion

Mieten einer Wohnung

Haskarat Dira
השכרת דירה
Zuletzt aktualisiert: 19.2.24
Eine kurze Anleitung zum Finden und Mieten einer Wohnung in Israel

Wo kann ich nach Mietanzeigen suchen?

Die folgenden Seiten (auf Hebräisch) Yad2, Nadlan, Madlan und Komo sind ein guter Ausgangspunkt. Als Hilfe kannst du Google Translate nutzen. Wähle im Menü den Standort, die Anzahl der gewünschten Räume, usw. aus, um entsprechende Immobilien zu sehen.

In Israel ist Facebook eine beliebte Plattform um Mietobjekte zu finden. Search for “Rent in Suche in der Suchleiste von Facebook nach „rent in [city name]“ oder „sublet in [Name der Stadt]“ (für Kurzzeitmieten) und trete relevanten Gruppen bei. ” or “Sublet in [city name]” (for short-term rentals) in Facebook’s search bar, and join relevant groups. Für Großstädte stehen sowohl hebräisch- als auch englischsprachige Gruppen zur Verfügung.

Um WhatsApp-Mietgruppen beizutreten, benötigst du einen Einladungslink von einem bereits vorhandenen Mitglied.

Bitte Freunde oder Bekannte, die mit diesen Gruppen in deiner Wunschstadt vertraut sind, um einen Einladungslink und trete bei.

Dies ist immer eine Option, aber du musst eine Maklergebühr bezahlen. Die übliche Gebühr für Mietwohnungen in Israel beträgt normalerweise eine Monatsmiete.

Auch israelische Zeitungen können eine gute Quelle für Mietanzeigen sein. Darüber hinaus gibt es in einigen Städten lokale Zeitschriften mit zahlreichen Mietanzeigen. Versuche herauszufinden, ob es in deiner gewünschten Stadt oder Region eine solche Zeitschrift gibt, und durchsuche darin die Anzeigen.

In Israel entspricht die Anzahl der beworbenen Zimmer der Gesamtzahl der Schlafzimmer plus Wohnzimmer, ohne Küche und Badezimmer. Ein „Fünf-Zimmer“-Inserat bedeutet beispielsweise vier Schlafzimmer und ein Wohn-/Essbereich. Eine Küche/Kochnische ist selbstverständlich vorhanden, wird aber meist nicht als Zimmer erwähnt, und die Anzahl der Badezimmer wird separat angegeben. Unter einem „halben Raum“ versteht man einen kleineren Raum ohne Fenster.

Verpflichtende Rechnungen für Mieter

Abgesehen von den monatlichen Mieten an den Vermieter müssen Mieter folgende Zahlungen leisten:

In Israel sind Arnona und Betriebskostenabrechnungen alle zwei Monate fällig. Plane dein Budget daher entsprechend.

In einigen Städten oder kleineren Gemeinden wird der Arnona eine Sicherheitssteuer hinzugefügt.

In vielen Gebäuden in Israel gibt es einen Va’ad Bayit, der für die Instandhaltung des Gebäudes und seiner Gemeinschaftsbereiche verantwortlich ist. Die Gebühr für den Va’ad Bayit wird monatlich bezahlt und trägt zu diesen Kosten bei.

Mitglieder des Va’ad Bayit können von den Bewohnern gewählt werden, oft jedoch melden sie sich freiwillig. Wenn du Teil des Va’ad sein möchtest, frage die bestehenden Mitglieder.

Viele Menschen in Israel ziehen es vor, ihre Mobiltelefone auch zu Hause zu nutzen. Ein Festnetzanschluss ist nicht erforderlich. Jedoch bieten einige Kommunikationsunternehmen einen Festnetzanschluss in einem Paket an, das auch Internet- und Fernsehdienste umfasst.

Im Allgemeinen müssen alle oben genannten Rechnungen vom Mieter bezahlt werden. Bei einigen Wohneinheiten (häufig in einem freistehenden Haus) können jedoch Teilrechnungen in der monatlichen Miete enthalten sein, die an den Eigentümer gezahlt wird.

Im Allgemeinen ist der Vermieter für die Instandhaltung und Reparatur der Bausubstanz verantwortlich, einschließlich Störungen der Elektro- und Sanitärinstallation. Dies gilt, solange der Schaden auf normale Nutzung oder Alterung der Infrastruktur zurückzuführen ist. Wenn der Mieter den Schaden verursacht hat, muss er für die Reparatur aufkommen.

Beachte: Etwaige Reparaturen oder Verbesserungen am Gebäude liegen in der Regel in der Verantwortung des Eigentümers.

HINWEIS: Obwohl der Vermieter für die Instandhaltung verantwortlich ist, kann es sein, dass der Mieter gebeten wird, bei Reparaturen an der Immobilie anwesend zu sein. Stimme nur zu, wenn es dir passt. Du bist nicht verpflichtet, für die vom Vermieter geforderten Reparaturen deiner Arbeit fernzubleiben.

HINWEIS-2: Der Vermieter kann dich ersuchen, die Reparaturen jetzt zu bezahlen, und er wird dir die Kosten später erstatten oder dich bitten, die Reparaturkosten von der nächsten Monatsmiete abzuziehen. Stimme nur zu, wenn es dir passt.

Wenn du eine Immobilie mit Garten oder Hof mietest, solltest du im Mietvertrag festlegen, wer für die Pflege verantwortlich ist. Wenn die Wohnung möbliert ist oder über Elektrogeräte wie einen Kühlschrank, eine Waschmaschine usw. verfügt, beachte im Mietvertrag, wer für Reparaturen verantwortlich ist. Die meisten Mietverträge legen fest, dass die Immobilie in dem Zustand, in dem du sie erhalten hast, an den Vermieter zurückgegeben werden muss. Möglicherweise musst du die Immobilie vor deinem Ausszug ausmalen und alle Löcher füllen, die durch aufgehängte Kunstwerke oder Spiegel entstanden sind. Wenn die Immobilie vor deinem Einzug nicht ausgemalt war, musst du sie nicht ausgemalt zurückgeben.

Obwohl der Eigentümer der Immobilie eine Versicherung für die Struktur der Immobilie haben muss, deckt diese Versicherung nicht das Eigentum des Mieters. Daher liegt es in der Verantwortung des Mieters, sein Eigentum gegen Beschädigung oder Diebstahl zu versichern. Empfehlenswert ist außerdem der Abschluss einer Haftpflichtversicherung für die Dauer deines Mietverhältnisses.

Ein neuer Oleh kann bis zu fünf Jahre lang finanzielle Unterstützung für die Miete erhalten, beginnend ab dem 8. Monat nach der Aliyah. Die Höhe dieser Leistung wird nach staatlichen Kriterien berechnet. Klick hier für weitere Informationen (auf Hebräisch).

Die Mietzinse variieren stark zwischen den Städten, sodass es schwierig ist, eine allgemeine Höhe pro Zimmer oder Objektgröße zu beziffern. Städte wie Jerusalem und Tel Aviv haben tendenziell die höchsten Mieten, während Mieten in den Randgebieten im Norden und Süden Israels meist günstiger sind.
Sieh dir andere Mietangebote an, um die Preise in der von dir gewünschten Region zu ermitteln.

In Israel beträgt die Laufzeit eines Standardmietvertrags ein Jahr, danach kannst du ihn in der Regel verlängern. Wenn nicht anders angegeben, gehe von einer Mindestmietdauer von einem Jahr aus. Wenn du eine kürzere Mietdauer benötigst, denke darüber nach, den Mietvertrag einer anderen Person zu übernehmen oder in Untermiete zu wohnen.

Hinweis: Es ist üblich, dass sich die Miete nach einem Jahr erhöht, sofern im Vertrag nichts Anderes festgelegt ist.

Die angegebene Mietzins kann mit dem Vermieter verhandelbar sein. Wenn du eine Mietdauer von mehr als einem Jahr wünschst, könnte der Vermieter als Gegenleistung für eine längere Bindung einer niedrigeren Monatsmiete zustimmen.

Mietverträge in Israel enthalten oft eine „Optsia“-Klausel (Option). Dies bedeutet, dass Mieter ihren Aufenthalt in der Immobilie – bei gleicher Monatsmiete und gleichen Konditionen – nach dem ersten Mietjahr um ein weiteres Jahr verlängern können. Beachte, dass es sich hierbei um eine rechtsverbindliche Formulierung handeln könnte.

Stelle sicher, dass dein Mietvertrag eine Klausel enthält, die es dir ermöglicht, die Immobilie vor Ablauf der Mietdauer zu räumen. Ohne diese Bestimmung musst du möglicherweise bis zum Ablauf des Mietvertrags Miete zahlen, auch wenn du die Immobilie nicht mehr bewohnen möchtest.

HINWEIS: Achte darauf, wie lange im Voraus du den Vermieter über die Verlängerung oder Beendigung des Mietvertrags informieren musst.

Im Titel eines Mietvertrags steht häufig, dass der Mietvertrag keinen Mieterschutz vorsieht (חוזה שכירות בלתי מוגנת), oder bezeichnet die Immobilie als „nicht dem Mieterschutz unterworfen“. Sei nicht beunruhigt über diesen Satz, es handelt sich lediglich um eine rechtliche Floskel, die besagt, dass der Mieter die Wohnung nicht besetzen darf. Am Ende der Mietdauer muss der Mieter entweder den Mietvertrag verlängern oder ausziehen.

HINWEIS: Unterschreibe zwei Exemplare des Vertrags mit dem Vermieter. Stelle sicher, dass sowohl seine als auch deine Unterschrift auf beiden Kopien aufscheinen. Du benötigst dein Exemplar, um deine Adresse bei Misrad HaPnim zu aktualisieren und deinen Oleh Chadash Arnona-Rabatt usw.

Bei den meisten Mietverträgen ist die Vorauszahlung einer Jahresmiete in Form von 12 vordatierten Monatsschecks, zum Zeitpunkt der Unterzeichnung des Mietvertrags erforderlich. Die Schecks müssen vor dem Bezug der Immobilie unterschrieben und ausgehändigt werden. Einige Vermieter fordern möglicherweise andere Zahlungsmodalitäten, z.B. sechs Zahlungen zu je zwei Monatsmieten usw. Darüber hinaus ist es üblich, dass Vermieter einen leeren, unterschriebenen und undatierten Scheck zur Absicherung verlangen, den sie nach der Räumung der Wohnung im Falle eines erheblichen Schadens einlösen können.

Es ist gängige Praxis geworden, dass Mieter anstelle eines Schecks zur Absicherung einen Star Chow – שטר חוב – Schuldschein (allein oder mit anderen Bürgen) unterzeichnen. Da es sich um ein rechtsverbindliches Dokument handelt, empfiehlt es sich, vor der Unterzeichnung rechtlichen Rat einzuholen.

HINWEIS: Die meisten israelischen Mieten werden in Neuen Israelischen Schekel (NIS) bezahlt. Einige Vermieter akzeptieren möglicherweise Zahlungen in US-Dollar oder Euro.

Es empfiehlt sich, vor Unterzeichnung des Mietvertrages die Identität des Immobilieneigentümers zu überprüfen. Dies kann über die Website des israelischen Grundbuchs (auch Tabu (טאבו) genannt) erfolgen, indem der vollständige Name und die Teudat Zehut Nummer des Vermieters, sowie die Block-, Parzellen- und Unterparzellennummer der Immobilie eingegeben werden. Du kannst dies entweder alleine oder mit Hilfe eines Freundes oder Anwalts tun.

HINWEIS: Bedenke, dass einige Vermieter möglicherweise Einwände gegen diesen Vorgang erheben oder ihn für unnötig halten. Du hast jedoch das Recht, dies zu tun, wenn du dich dafür entscheidest.

Es ist ratsam, deinen Mietvertrag vor der Unterzeichnung von einem Anwalt prüfen zu lassen, um sicherzustellen, dass der Mietvertrag rechtsverbindlich ist und den israelischen Gesetzen und Vorschriften entspricht. Den Vertrag von einem Anwalt überprüfen zu lassen kann deine Rechte schützen und möglichen zukünftigen Streitigkeiten vorbeugen.